Malaria Prophylaxe
Im Reisemonat August ist auf der Südhalbkugel Winter und daher ein geringeres Malaria-Risiko. Ab einer Höhe von ca 2.500 m gibt es keine Anopheles Mücken mehr, die Malaria übertragen können. Moshi ist kein Hochrisikogebiet, in Moshi besteht aber dennoch ein – wenn auch geringes – Risiko. Ein etwas höheres Risiko besteht bei der Weiterreise etwa zum Ngorongoro-Krater, Lake Natron… Die Inkubationszeit beträgt ca eine Woche nach einem Stich, wobei auch nicht bei jedem Stich Malaria übertragen wird. Für Europäer gibt es keine (semi-)Immnuität.
Expositionsprophylaxe ist besonders wichtig: das heißt möglichst Stiche vermeiden. Die weibliche Anopheles –Mücke, die Malaria überträgt, sticht vorwiegend in der Dämmerung und in der Nacht. Durch einreiben mit Autan durch das Tragen von langärmligen Hemden /Blusen und langen Hosen können Stiche weitgehend vermieden werden. In den Hotels sind meist Moskitonetze vorhanden. Man sollte diese jedoch bei der Ankunft auf Löcher überprüfen. Löcher evtl mit Sicherheitsnadeln oder Zeitungspapier verschießen. Im Paul-Lechler Krankenhaus kann man auch imprägnierte Moskitonetze kaufen. Das Imprägnieren der Kleidung wird im Reisemonat August /September für Moshi nicht für erforderlich gehalten.
Vitamin B 1 (Thiamin) wirkt insektenabwehrend – in Form von Tabletten als Vitamin B-Komplex oder Vitamin B-haltiges Obst. Es reicht jedoch als alleinige Abwehr nicht aus.
Als Medikamentöse Prophylaxe wird Malarone empfohlen (https://de.wikipedia.org/wiki/Atovaquon-Proguanil) Man beginnt am Tag vor der Abreise mit jeweils 1 Tablette täglich bis ca eine Woche nach der Rückkehr . Malarone gilt als gut verträglich. Sybille von Bremen wird sich erkundigen, ob eine Großpackung evtl. preisgünstiger ist.
Doxycyclin ist preislich etwas günstiger und ebenfalls gut verträglich https://de.wikipedia.org/wiki/Doxycyclin . Allerdings sind einige Resistenzen bekannt. Man beginnt ebenfalls am Tag vor der Abreise mit jeweils 1 Tablette täglich bis ca eine Woche nach der Rückkehr.
Lariam ist noch im Handel, wird aber wegen zahlreicher teilweise erheblicher und irreversibler Nebenwirkungen nicht mehr zur Prophylaxe empfohlen https://de.wikipedia.org/wiki/Mefloquin .
Als Stand-by Medikament wird ein Medikament bezeichnet, das man mit sich führt, wenn keine medikamentöse Prophylaxe durchgeführt wird und das im Notfall bei entsprechenden Symptomen wie Fieber schnell zur Anwendung kommen kann. Malarone eignet sich ebenfalls als Stand-by Medikament (3×4 Tabletten).
Bei Verdacht auf Malaria wie etwa Fieber lässt man am Besten in einem qualifizierten Krankenhaus einen entsprechenden Test machen.
Auch bei Fieber und/oder unklaren Symptomen nach der Rückkehr an die Malaria-Exposition denken und evtl den behandelnden Arzt darauf ansprechen
Tse-Tse-Fliege
Tse-Tse-Fliegen kommen in Moshi nicht vor. Im Serengeti Nationalpark ist aber mit dem Vorkommen zu rechnen. Gegen die Übertragung der Schlafkrankheit gelten dieselben Regeln der Expositionsprophylaxe wie bei Malaria, allerdings stechen Tse-Tse-Fliegen auch Tagsüber und man muss sich also auch tagsüber vor Stichen schützen.
Dengue
Das Risiko ist in Moshi sehr gering, Dengue kommt dort nicht häufig vor.
Impfschutz
Es wird eine persönliche Impfberatung beim Paul-Lechler-Krankenhaus empfohlen http://www.tropenklinik.de/tropen-und-reisemedizinische-ambulanz/impfsprechstunde.html#c1875
Diphtherie und Tetanus Impfschutz wird als wichtig empfohlen und sollte nicht älter als 10 Jahre sein
Hepatitis A + B wird empfohlen und kann mit einem Doppelimpfstoff (Twinrix) geimpft werden
Gelbfieber wird empfohlen. Medizinisch gilt nach neueren Erkenntnissen ein einmaliger Impfschutz als ausreichend. Hinsichtlich der Einreisebestimmungen gilt jedoch weiterhin, dass die Impfung nicht älter als 10 Jahre sein darf. Bei Einreise aus Gelbfiebergebieten (z.B.Kenia) wird in Tansania eine Gelbfieber-Impfung verlangt. Auch bei der Einreise nach Sansibar wird eine Gelbfieber-Impfung verlangt.
Tollwut-Impfung wird nur bei langjährigen Aufenthalten empfohlen.
Thyphus-Impfung wird nur bei Jugendlichen empfohlen, die in sehr einfachen Gästehäusern übernachten.
Essen und Trinken
Es wird empfohlen oft und viel zu trinken : ca 2-2,5l pro Tag, am besten Tee und/ oder abgepacktes Wasser. Dabei sollte man besser nicht unmittelbar vor dem Essen trinken, sondern besser danach, um die Magensäure nicht zu verdünnen, die bei der Abwehr von Keimen eine Rolle spielt. „Abgekochtes“ Wasser , das offen in Karaffen in manchen Restaurants und Hotels angeboten wird ist evtl. nicht sicher, da nicht sicher ist, ob es wirklich abgekocht (100°)wurde und wie lange es schon offen steht. Von Fruchtsäften, die offen angeboten werden wird abgeraten, weil sie evtl mit unsauberem Wasser hergestellt sein könnten.
In Moshi kann Leitungswasser zum Zähneputzen verwendet werden.
Obst, das nicht schälbar ist enthält immer ein Risiko. Geschältes Obst kann verzehrt werden.
Essen, das in Garküchen an der Straße angeboten wird, ist ein Risiko für Kurzzeitreisende. Gekochte Reis- und Gemüsegerichte können evtl. akzeptiert werden, wenn die hygienischen Bedingungen stimmen und das Essen frisch zubereitet wurde.
Zusammengefasst: schälen – kochen – oder vergessen!
Reiseapotheke
Gesundheitsvorsorge
Malaria Prophylaxe
Im Reisemonat August ist auf der Südhalbkugel Winter und daher ein geringeres Malaria-Risiko. Ab einer Höhe von ca 2.500 m gibt es keine Anopheles Mücken mehr, die Malaria übertragen können. Moshi ist kein Hochrisikogebiet, in Moshi besteht aber dennoch ein – wenn auch geringes – Risiko. Ein etwas höheres Risiko besteht bei der Weiterreise etwa zum Ngorongoro-Krater, Lake Natron… Die Inkubationszeit beträgt ca eine Woche nach einem Stich, wobei auch nicht bei jedem Stich Malaria übertragen wird. Für Europäer gibt es keine (semi-)Immnuität.
Expositionsprophylaxe ist besonders wichtig: das heißt möglichst Stiche vermeiden. Die weibliche Anopheles –Mücke, die Malaria überträgt, sticht vorwiegend in der Dämmerung und in der Nacht. Durch einreiben mit Autan durch das Tragen von langärmligen Hemden /Blusen und langen Hosen können Stiche weitgehend vermieden werden. In den Hotels sind meist Moskitonetze vorhanden. Man sollte diese jedoch bei der Ankunft auf Löcher überprüfen. Löcher evtl mit Sicherheitsnadeln oder Zeitungspapier verschießen. Im Paul-Lechler Krankenhaus kann man auch imprägnierte Moskitonetze kaufen. Das Imprägnieren der Kleidung wird im Reisemonat August /September für Moshi nicht für erforderlich gehalten.
Vitamin B 1 (Thiamin) wirkt insektenabwehrend – in Form von Tabletten als Vitamin B-Komplex oder Vitamin B-haltiges Obst. Es reicht jedoch als alleinige Abwehr nicht aus.
Als Medikamentöse Prophylaxe wird Malarone empfohlen (https://de.wikipedia.org/wiki/Atovaquon-Proguanil) Man beginnt am Tag vor der Abreise mit jeweils 1 Tablette täglich bis ca eine Woche nach der Rückkehr . Malarone gilt als gut verträglich. Sybille von Bremen wird sich erkundigen, ob eine Großpackung evtl. preisgünstiger ist.
Doxycyclin ist preislich etwas günstiger und ebenfalls gut verträglich https://de.wikipedia.org/wiki/Doxycyclin . Allerdings sind einige Resistenzen bekannt. Man beginnt ebenfalls am Tag vor der Abreise mit jeweils 1 Tablette täglich bis ca eine Woche nach der Rückkehr.
Lariam ist noch im Handel, wird aber wegen zahlreicher teilweise erheblicher und irreversibler Nebenwirkungen nicht mehr zur Prophylaxe empfohlen https://de.wikipedia.org/wiki/Mefloquin .
Als Stand-by Medikament wird ein Medikament bezeichnet, das man mit sich führt, wenn keine medikamentöse Prophylaxe durchgeführt wird und das im Notfall bei entsprechenden Symptomen wie Fieber schnell zur Anwendung kommen kann. Malarone eignet sich ebenfalls als Stand-by Medikament (3×4 Tabletten).
Bei Verdacht auf Malaria wie etwa Fieber lässt man am Besten in einem qualifizierten Krankenhaus einen entsprechenden Test machen.
Auch bei Fieber und/oder unklaren Symptomen nach der Rückkehr an die Malaria-Exposition denken und evtl den behandelnden Arzt darauf ansprechen
Tse-Tse-Fliege
Tse-Tse-Fliegen kommen in Moshi nicht vor. Im Serengeti Nationalpark ist aber mit dem Vorkommen zu rechnen. Gegen die Übertragung der Schlafkrankheit gelten dieselben Regeln der Expositionsprophylaxe wie bei Malaria, allerdings stechen Tse-Tse-Fliegen auch Tagsüber und man muss sich also auch tagsüber vor Stichen schützen.
Dengue
Das Risiko ist in Moshi sehr gering, Dengue kommt dort nicht häufig vor.
Impfschutz
Es wird eine persönliche Impfberatung beim Paul-Lechler-Krankenhaus empfohlen http://www.tropenklinik.de/tropen-und-reisemedizinische-ambulanz/impfsprechstunde.html#c1875
Diphtherie und Tetanus Impfschutz wird als wichtig empfohlen und sollte nicht älter als 10 Jahre sein
Hepatitis A + B wird empfohlen und kann mit einem Doppelimpfstoff (Twinrix) geimpft werden
Gelbfieber wird empfohlen. Medizinisch gilt nach neueren Erkenntnissen ein einmaliger Impfschutz als ausreichend. Hinsichtlich der Einreisebestimmungen gilt jedoch weiterhin, dass die Impfung nicht älter als 10 Jahre sein darf. Bei Einreise aus Gelbfiebergebieten (z.B.Kenia) wird in Tansania eine Gelbfieber-Impfung verlangt. Auch bei der Einreise nach Sansibar wird eine Gelbfieber-Impfung verlangt.
Tollwut-Impfung wird nur bei langjährigen Aufenthalten empfohlen.
Thyphus-Impfung wird nur bei Jugendlichen empfohlen, die in sehr einfachen Gästehäusern übernachten.
Essen und Trinken
Es wird empfohlen oft und viel zu trinken : ca 2-2,5l pro Tag, am besten Tee und/ oder abgepacktes Wasser. Dabei sollte man besser nicht unmittelbar vor dem Essen trinken, sondern besser danach, um die Magensäure nicht zu verdünnen, die bei der Abwehr von Keimen eine Rolle spielt. „Abgekochtes“ Wasser , das offen in Karaffen in manchen Restaurants und Hotels angeboten wird ist evtl. nicht sicher, da nicht sicher ist, ob es wirklich abgekocht (100°)wurde und wie lange es schon offen steht. Von Fruchtsäften, die offen angeboten werden wird abgeraten, weil sie evtl mit unsauberem Wasser hergestellt sein könnten.
In Moshi kann Leitungswasser zum Zähneputzen verwendet werden.
Obst, das nicht schälbar ist enthält immer ein Risiko. Geschältes Obst kann verzehrt werden.
Essen, das in Garküchen an der Straße angeboten wird, ist ein Risiko für Kurzzeitreisende. Gekochte Reis- und Gemüsegerichte können evtl. akzeptiert werden, wenn die hygienischen Bedingungen stimmen und das Essen frisch zubereitet wurde.
Zusammengefasst: schälen – kochen – oder vergessen!
Reiseapotheke
Durchfall
Imodium akut sublingual hilft schnell bei Durchfall auf Busreisen oder im Flugzeug
Ansonsten hilft bei Durchfall viel zu trinken, gut durchspülen: schwarzer Tee und evtl Cola sowie Zwieback. Bei Durchfall ohne Fieber handelt es sich meist um einen Virus, bei Durchfall mit Fieber besser einen Arzt aufsuchen (auch Malaria abklären)
Stiche/Juckreiz
Fensitil
Auch eine halbe aufgelöste Aspirin-Tablette hilft gegen alllergische Reaktionen durch einen Stich
Verletzungen
Schürfwunden bedecken, Wundpflaster, Mullbinde
Elastische Binde gegen Zerrungen, vor allem für diejenigen, die Wandern
Sonnenschutz
Sonnencreme mit ausreichendem Schutzfaktor verwenden
Kopfbedeckung
Kopfweh / Fieber
Aspirin
Straßenverkehr
Die größte Gefahr sieht Herr Dr. Glöser im Straßenverkehr:
Sterile Einmalspritzen
In Moshi erscheint die Mitnahme von sterilen Einmalspritzen nicht erforderlich, da das KCMC ein Krankenhaus mit hohem Standard ist. Außerhalb von Moshi kann die Mitnahme sinnvoll sein.
HIV/AIDS
Auf das Risiko von HIV/AIDS wird hingewiesen. Etwa 10% der Bevölkerung in Moshi gelten als betroffen. In Daressalam und in manchen Küsten-regionen ist die Betroffenheit jedoch noch deutlich höher.
Es wird empfohlen, sich bei der Tropenklinik oder beim Tropeninstitut beraten zu lassen:
https://www.tropenklinik.de/
http://www.tropenmedizin.de/info/tanzania.htm
http://www.dtg.org/impfungen.html